Seitens der Firma GIERTH X-Ray international GmbH wurde der Pferdeklinik Leichlingen GmbH Ende des vergangenen Jahres angeboten, die bereits langjährig genutzte Röntgentechnik mit der Detektorlösung der Firma CANON Medical Components upzugraden.
Dazu sollte ein neuer Softwarestand, inklusive eines KI-basierten Software Moduls (Intelligent Noise Reduction), installiert werden. Ziel dieser Erweiterung sollte sein, die ohnehin schon sehr gute Aufnahmequalität zu verbessern, vor allem bei den Aufnahmen, die aufgrund ihrer anatomischen Größe und Komplexität bei der Darstellung unterschiedlicher Dicken- und Dichtenstrukturen erschwerte Bedingungen darstellen.
Generell kann gesagt werden, dass bestimmte Aufnahmen beim Pferd nur mit einem Paket von Maßnahmen und unterschiedlichen Faktoren in besonderer Weise angefertigt werden können. Dazu zählen Aufnahmen des Kopfes, im Speziellen der Zähne, der distalen Halswirbelsäule, des medio-lateralen Schultergelenks, des Rückens, Knies und Beckens.
Mittels dieser neuen Software sollte über die KI-basierte „deep learning“-Funktion der, in der Regel immer vorbehaltenen, Rauschanteil bei den genannten Körperregionen deutlich reduziert werden. Das Rauschen in Bildern hat bisher die diagnostische Aussagefähigkeit stets abgewertet.
Nach den ersten Monaten der Nutzung dieser neuen Software kann nun ein durchaus positives Fazit gezogen und festgestellt werden, dass mit der Einführung dieser KI-basierten Bildbearbeitungsalgorithmen sich die Bildqualität in den genannten kritischen Regionen deutlich sichtbar verbessert hat.
Da diese Funktion generalisiert wirkt, haben wir zudem selbst bei den anderen Aufnahmen im Bereich der distalen Gliedmaßen eine sehr viel verbesserte Bildqualität zu verzeichnen. Eine sehr natürliche, rauschfreie Darstellung mit einem sehr breiten Spektrum der Grauwertwiedergabe kennzeichnet die derzeitige Röntgenbilddiagnostik.
Wir sind uns sehr sicher, dass mit der Einführung dieser neuen KI-basierten Software eine weitere Verbesserung und Optimierung der Bildqualität gelungen ist, bei gleichzeitiger Reduktion der eingesetzten Röntgendosis. Daher ist es auch als Beitrag zur Einsparung von Dosisaufwand und gegebenenfalls erforderlichen Wiederholungsaufnahmen zu verstehen.
Der Workflow in der Röntgenabteilung hat sich dadurch optimiert.